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Vox SDC 33 (Virage Serie)

Hier ein Blindkauf per Versand; ich fand die Gitarre von den Daten her sehr interessant und hab einfach mal bestellt.

Vox und Gitarren? Eigentlich machen die doch diese legendären Verstärker, aber sonst? Nun, 2010 kam eine innovative Gitarrenserie auf den Markt, nachdem eine Kleinserie unter dem Namen VIRAGE eine Menge Lorbeeren eingeheimst hatte. Dazu gehört auch meine.

VOX SDC 33

Mich hat das Konzept mit den Tonabnehmern interessiert und auch die angestrebte gute Ergonomie.
Insgesamt eine paula-artige Gitarre bzw. auf den ersten Blick ähnlich einer Yamaha-SG. 2 TA, 2 Cutaways, 3*2 Kopfplatte, eingeleimter Hals.
Der mehrteilige Korpus ist laut Vox Mahagoni mit Escheauflage; die Esche kann man sehen, die Rückseite ist deckend lackiert.
Es gibt noch grosse Schwestern mit etwas mehr Schaltern, schönerer Decke und Inlays, die 33er ist aber die kleinste, die schon alle wesentlichen Dinge der Grossen enthält, die für mich wesentlich sind.

Sexy Rundungen, wohin man schaut….

Der Body ist heftig in 3D-modelliert, das sieht man nur aus der Schräge gut. Im Ergebnis schmiegt sich das Ding aber so gut an den Körper, wie kaum eine andere und die Anschlagshand fühlt sich genauso wohl, das ist sogar noch besser als bei meiner Strat. Dazu gefällt mir das tranparente Schwarz sehr gut, lässt die Holzstruktur gut durchscheinen und ist mal was Anderes als das ewige Sunburst.


Was ich sonst noch gut finde:

  • Mittlere „PRS“-Mensur
  • Gute 1-teilige Brückenkonstruktion aus Alu
  • Neu entwickelte COAXE-Pickups
  • Sattel aus Tusq
  • Schöne Mechaniken (tuns aber auch gut)
  • Bespielbarkeit bis in höchste Lagen astrein wg. der Halsverbindung
  • Gitarre hat CE-Aufkleber, also ist sicheres Spielen möglich 🙂

Wie tönt das ganze nun?
Mein Vergleich ist meine alte Hamer Sumburst und eine PRS SE mit P90-ern. Beides Mahagoni-Brettgitarren mit ähnlichem Konzept (Humbucker, 1-teilige Brücke, eigeleimter Hals).

Die TA sind klar Humbucker. Die Zwischenpositionen sind dement-sprechend nicht stratig hohl, sondern eher für Rhytmus-Sounds geeignet und dünnen den Ton angenehm aus. Sultans of Swing klingt damit aber nicht so ganz amtlich.
Die 2te Klangebene scheint eine Art Spulenanzapfung zu sein, das Klangbild ist schlanker, ohne Höhen zu verlieren. Vox nennt das „Clean Mode“, aber das ist Quatsch. Da kommt schon eher DireStraits auf, wenngleich das immer noch nicht Strat ist.
Dabei sind Einstreuungen kein Thema, da ist wirklich immer Ruhe, auch da, wo manche PAF-Gitarre von mir durchaus etwas Brummen liefert.

Das Spektum insgesamt aber ist deutlich heller abgestimmt als meine anderen Mahagonis, Allman Brothers gehen damit trotzdem prima und der Steg-TA hat schöne Höhen, ohne schrill zu sein. Das beisst zu und setzt sich durch, dass es eine Pracht ist.
Ich hab die 3 Gitarren jetzt grade nochmal akustisch gespielt und schon da ist der Unterschied klar erkennbar. Es sind hier also nicht gnadenlos heissgemachte TA im Spiel, sondern die Gitte hat auch akustisch mehr Pegel als Hamer und PRS und klingt länger aus bei gleichzeitig eher brillanterem Klangbild. Irgendwie ein bisschen mehr von allem.

Schöne Deckenmaserung

Bei mir ist das die „Immer Dabei“-Gitarre

Bruder M


Ich führe das nicht unwesentlich auf die Brücke zurück. Die sieht zwar umfangreich aus, ist aber sehr filigran aus Alu gefräst und wiegt fast nix . Da Alu obendrein völlig starr ist, könnte es sein, dass (das hier „Max-Connect“ genannte, aber ich weiss auch nicht, wer dieser Mensch ist….:) Teil wirklich eine aussergewöhnliche Schwingungsübertragung hinkriegt. Das Frequenzspektrum ist halt heller als Paula und auf höherem / lauterem Niveau. Wie gesagt, klassische Rocksounds gehen damit prima, schnelles Umschalten in eine etwas leisere Stufe ist ein Klacks, mit der „Single-Coil“-Schaltung landet man sogar in der Nähe von Telecasterland……

CoAse-Pickups und MaxConnect-Brücke

Ich hab auf UTube eine Demo der grossen 55er Schwester gesehen, da spielt der Typ die ganze Zeit über einen Fenderamp höhenmäßig gedeckte jazzartige Sounds, das kann ich hier gar nicht erkennen, da müsste ich den Tonregler fast ganz zu machen.

Fazit:

Nix für Traditionalisten (die haben wahrscheinlich eh nicht bis hier gelesen) aber ansonsten jeden Cent und ein Antesten wert. Bei mir ist das die „Immer Dabei“-Gitarre, wenn ich mal auftrete. Wenn die andere Gitarre Proleme macht oder irgendetwas ist, nehme ich die Vox in die Hand und fühle mich direkt wohl. Und sie lässt mich zwischen Rockig bis Clean nicht hängen…..

Kraushaar Holzwurm – Mal was anderes

Alles ausser NORMAL

Heute nochmal eine Gitarre von Walter Kraushaar (www.kraushaar-gitarren.de). Die hat er nicht für mich gebaut, ich hab sie gebraucht erstanden, fand aber den fantasievollen Entwurf so toll, daß ich auch meine Frau überreden konnte….

Es handelt sich um eine Semiakustik, oder besser gesagt, „Thinline“ als Bauform. Dabei wird eine massive Planke weitgehend hohl gefräst und dann darauf ein semiakustischer Aufbau gesetzt. Hier ein Foto aus dem Bauzustand in der Werkstatt, der das schön zeigt:

Waschechte Thinline-Konstruktion

Damit hat die Gitarre zunächst ähnliche Gene, wie eine massive Brettgitarre, kombiniert mit mehr „Luft“, wie ein hohler Korpus es oft mit sich bringt. Woraus die Basisplanke ist, kann ich nicht sagen, vermute Korina, wesentlicher ist aber die verstrebte Unterkonstruktion, welche alle Hohlräume miteinander durchlässig verbindet, so daß hier akustisch mehr passieren kann als bei einer Gibson ES.

Schöner Rücken und 5-streifiger Hals

Der 5-streifige Hals ist bei Kraushaar öfter zu sehen, ergibt eine absolut stabile und verwindungssteife Konstruktion. Die Kopfplatte wiederum ist als Fensterkopf ausgeführt wie bei Klassikgitarren und komplettiert die eigenwillige Formensprache.

Klassischer Fensterkopf

Hier wie im Korpus ist das Deckenholz natürlich ein echter Hingucker, schöne Strukturen werden durch das Wachs- und Ölfinisch schön in Szene gesetzt. zusammen mit dem Tailpiece aus Holz ein sehr stimmiges Bild, welches den Rahmen bildet für die durchbrochenen Löscher in der Decke, welche das „Holzwurm“-Motiv wunderschön illustrieren.

Schön gezeichnete Massivdecke

Dazu 5-Wegchalter und ursprünglich Schaller-Golden-50s, Pickups mit ausgeklügelter Schaltung zeigt nochhmals das „Alles ausser gewöhnlich“-Motto. Die Brücke ist von Schaller und hat einen Piezo eingebaut, der dazugemischt werden kann, was die Gitte nochmals vielseitiger macht.

Allerdings habe ich die Schallers getauscht, weil – ich gebe es zu- die vor allem optisch mit allem in Schwarz irgendwie nicht zur Gitarre passten. Ich wollte die Gitarre eh ein bisschen in Richtung GRETSCH bringen und hab ihr GFS Retrotrons spendiert, dazu die Schaltung ein bisschen modifiziert und – jetzt taugt sie mir sehr. Das ist natürlich kein Rocker, ich hab auch etwas kräftigere Saiten drauf (11er), da geht alles von Jazz bis Crunch und die Gesamtabstimmung ist eher hell und absolut nicht wie bei einer Gibson ES. Eigentlich die einzige Gitarre, bei der ich den Klangregler leicht zugedreht habe in der Standardeinstellung.

Schaller Grandtune-Mechaniken

Ansonsten ist interessant, wie lange ich gebraucht habe, um der Gitarre zuzuhören, was ist ist und was sie gut kann. Gitarristen sind halt stark in den bekannten Gitarrenklischees verhaftet, eine Paula klingt wie Slash,, eine Strat wie Mark Knopfler, eine Tele wie …….

Wenn eine Gitarre so anders aussieht wie diese hier, wird man zurückgeworfen auf die eigenen Ohren und das braucht ein bisschen länger.

Zum Schluß noch eine Schräge, die sehr schön die 3d-Gestaltung des Korpus zeigt. Und Tragekomfort/Ergonomie ist ein Traum, keine 3 kg, die mag man auch im fortgeschrittenen Alter gar nicht mehr aus der Hand legen…….

Elegante Schwünge, wohin man sieht….

German Gospel

Ich komplettiere meinen Liederzyklus um deutsche Versionen von Gospel-Klassikern mit den (fürs erste) letzten beiden Songs. Ihr findet das als Veröffentlichung auch auf Spotify&Co.:

Dann gehts los
Im Original von Mississippi Fred McDowell, bekannt geworden durch die Stones in den 70ern, die das gecovert haben, hier in einer deutschen Übertragung:

Welch wunderbare Liebe

ist eigentlich ein amerikanisches Kirchenlied, kein echter Gospel, aber das macht ja nix. Im Intro ein bisschen Spielerei mit Obertongesang, ich hoffe, euch erchreckt das

Neu auf der Bank…

Ich hab mir meine HarleyBenton Resoking vorgenommen, den dicken Lack am Hals runter, dunkel gebeizt, jetzt kommt Stück für Stück Ölfinish drauf, das fühlt sich einfach besser an.

Man beachte die eher groben Fräsarbeiten im Korpus.

Dann ist da noch ein besserer Piezo-Pickup auf dem Weg zu mir, der nächste Woche reinkommt, dann hören wir mal, wie sich das Ganze macht.

Hals wird gebeizt….

Neues Lied „Wo die Seele wohnt“

Ich hab ein neues Lied aus meiner „German Gospel„-Serie am Start. Diesmal ein alter Blues/Gospel-Heuler von Blind Willie Johnson, der vor 100 Jahren bereits die obige Frage formuliert hat, „What is the soul of a man?“. Sehr erstaunlich, zumal heute, wo wir mit Elektrostimulation des Gehirns fast beliebige Gefühlrzustände erzeugen können…..

Wo steckt sie denn nun eigentlich, die Seele?

Hier meine Version mit recht archaischem Gitarrenarrangement und Schepper-Schlagzeug, Blind Willie hätte es so wohl gefallen…..

Der Text ist wieder eng am Orginal, die Gitarre ist eine Billig-Reso von Harley Benton über meinen Nepomuk gespielt.

Neuer Song „Wo das Ufer ist“

Ich arbeite grade an einer kleinen Sammlung von Gospel-Klassikern, denen ich deutsche Texte verpasse. ARbeitstitel: „German Gospel“. Dies ist einer der Songs: „Down by the Riverside“ in deutscher Fassung. Der Text orientiert sich recht eng am Original. Ein aktustisches Arrangement mit Dobro und Western-Piano und allem, was unsere USA-Klischees so hergeben…….

Für alle, die keinen Boden mehr unter den Füssen haben,
die das Ufer aus den Augen zu verlieren drohen.

Koch Jupiter

Beim Jupiter, ein Verstärker?!
Ein 2-kanaliger Hybridamp mit 2 AX7-Röhren und 12-Zoll-Lautsprecher.
Das Gerät hat meinen Tubemeister 18 abgelöst, zu dem ich 2 Jahre lang eine Art Hassliebe bezüglich der Ämpzerre entwickelt habe, obwohl mir das Grundkonzept sehr gefallen hat. Der Jupiter ist vom Grundkonzept und den Features ähnlich, 2 Kanäle mit Boost, RecordingOut, Kombo, für mich passt das.


Der Koch holt seine Röhrenkomponente im Ton ja aus den AX7, ähnlich dem Konzept der alten H&K-Attax, die ich einige Jahre gespielt habe. Ich hatte auch die CreamMachine mit der gleichen Röhrenbestückung und ein VOX Tonelab LE, bei welchem ich auch meine, den Röhrentyp aus der Zerre rausgehört zu haben, wenn man den TUBE-Regler heftig reingedreht hat.
Beim Koch ist das anders, der klingt irgendwie erwachsener. Beide Kanäle erlauben, so etwas wie Vor- und Endstufe getrennt zu regeln, der Master heisst hier „Dimmer“.
Mit Strat gehts im CleanKanal fenderartig bis zu einem leichten Crunch. Das tönt in meinen Ohren allerdings besser als bei den H&K-Amps, die ich hatte, wo bei weit aufgedrehtem Clean die Zerre irgendwie angestrengt und unorganischer gewirkt hat. Kommt hier besser und wenn man den 2ten Volumeregler („Master“) reindreht, ergibt sich wirklich so eine Art hintergründiger Endstufenzerre, das wirkt ja auch bei Röhrenamps irgendwie anders als eine aufgerissene Vorstufe. Sehr schön.

Der Zerrkanal legt da nochmal eine Schüppe drauf, maximaler Zerrgrad bis ClassicRock, würde ich sagen, für alles darüber hinaus dann nochmal ein fussschaltbarer Boost, den ich sehr praxisgerecht abgestimmt höre (beim TM war der zwar durchsetzungsstark aber tonal eher mau). Wunderbar, um zum Riff das Solo zu spielen.
Natürlich ist ein 12-Zoll-Combo nichts für Metaller, obwohl Koch dafür ein Schwestermodell „Startrooper“ hat – warum die diesen schönen Amps so bescheuerte Namen geben, versteh ich nicht.

Zerrkanäle sind tonal immer Geschmackssache, wo der Markt hunderte Verzerrerpedale aushält, kann ein Verstärker nicht allen gefallen, die Tendenz ist Marshallig, würde ich sagen, in jedem Fall aber ERWACHSEN und damit ernstzunehmen. Aus meiner Sicht kann man damit prima arbeiten, mir gefällt die tonale Abstimmung sehr gut. Definitiv kene Alibiröhre, sondern vollwertiges Sounddesign; ich vermute, daß wesentliche Anteile aus der Transistorschaltung kommen.

Das Bild entspricht meinem Typ…..

Was sonst? Die Optik mit weissen Potis auf grünem Tolex finde ich schick, die Idee mit den verschieden grossen Potiknöpfen macht die Einstellung supergut erkennbar, warum macht das eigentlich sonst keiner? die Klangregelung ist praxisgerecht, aber nicht aufregend, den DigiHall finde ich gut.

Anteil am erwachsenen Klang hat das relativ grosszügig bemessene Gehäuse. Kommt sehr souverän und angenehm unaufgeregt, da braucht die Klangregelung nur noch feinabstimmen.
Nur so leicht und kompakt wie KOCH die Kiste bewirbt, ist das Ganze so nicht mehr so ganz, man hat schon eine Menge zu schleppen. Ich habe deshalb einen Jensen Neo reingeschraubt, das spart ein paar Kilo.



Gar keine Nachteile?
Leichtes Netzbrummen zeigt an, daß der Koch eingeschaltet ist; schade, das können meine anderen Kisten im Regelfall nahezu geräuschlos (ich bin da allerdigs sensibel, im Proberaum ist das unerheblich). Dazu noch frequenzkorrigierter LeinAut und alles ist Prima. Der Jupiter kann aber auch somit einem enigermassen zivilisierten Trommler locker mithalten, das müssten 45 Röhrenwatt sein……

Fazit:
Zu unrecht ein Nischendasein,
Prima praxistaugliches Design,
Tonal voll auf der Höhe, gute Verarbeitung, bezahlbarer Preis.
Ausprobieren

UPDATE:
Ich habe ihm einen Jensen C12 spendiert, damit klingt er deutlich fenderiger, was mir sehr gut gefällt. Nur voll aufreissen kann ich ihn nicht mehr, weil der Speaker nicht ganz so viel aushält.

Tolle Tele

Tolle Tele….

Aus der beliebten Classic Vibe-Serie der Fender-Tochterfirma Squier (wie spricht man das eigentlich aus?) hier eine Version des ältesten Gitarrendesigns der Welt. Leo Fenders Telecaster in einer Thinline-Variante mit tw. hohlem Korpus. Alles so, wie man es seit den 50er Jahren kennt. Alles?

Nein, ich hab hier einiges bearbeitet.

Angefangen bei dem archaischen Blechwinkelsteg, den ich durch eine mechanisch seriöse Gotoh-Brücke ersetzt habe,
die Mechaniken getauscht gegen Locking-mechaniken von Kluson,
ich habe einen 4-Weg-Schalter eingebaut, um die beiden Tonabnehmer auch in Serie schalten zu können – und – sichtbarste Änderung:
ein P90-Tonabnehmer in der Halsposition.

So sieht sie aus (der Ausschnitt für den P90 ist nicht ganz so doll gelungen….)

Warum das alles? Die Originalmechaniken machten das Stimmen eher schwierig, die Blechwinkelbrücke ist fummelig einzustellen, mit P90 am Hals wollte ich das immer schon mal probieren – ich hab dann am Steg auch einen TA eingebaut, der etwas mehr Dampf hat als die serienmäßigen, die von Squier verbaut werden – obwohl die gar nicht so schlecht waren (Tonerider).

Was noch? Die ganze Gitarre ist dick in Polyesterlack gepackt, da ist sie natürlich sicher, aber das fühlt sich beim Greifen nicht so richtig gut an; ich habe daher den Halsrücken abgeschliffen und mit Wachs und Öl behandelt, so daß das jetzt ein richtiger Handschmeichler ist.

Ich meine auch, daß sie seitdem etwas offener klingt, aber auch da gilt möglicherweise: ich höre, was ich sehe…

Kopfplatte mit entlacktem Hals

Wie tönt es? Der Ahornhals ist nicht so ein brettharter Prügel wie auf manch anderer Gitarre und der Mahagonikorpus bringt ein bisschen Weichheit rein, so daß die Gitarre keinen Eierschneidersound hat, wie manche extremere Televarianten.

Zusammen mit dem P90 am Hals kann man sogar jazziges spielen, Mike Stern würde das evtl. gefallen. Ansonsten macht der Steg klassische Klingelsounds und die serielle Verschaltung gibt bei Bedarf mittigen Druck, der für diesen Typ eigentlich ungewöhnlich ist.

Da das nichts von den 3 klassischen Sounds wegnimmt, ist es mit eine willkommene Erweiterung der Speisekarte ist, zumal diese Einstellung auch brummfrei ist (Hum-bucking).

Locking-Mechaniken von Kluson auf Original-Kopfplatte

Den Stegtonabnehmer kann man sogar mit viel Gain spielen, ohne, daß es pfeift, ich habe hier einiges ausprobiert, am Ende ein bisschen elastisches Doppelklebeband druntergemacht, um die Stegplatte so zu fixieren, daß sie sich nicht aufschaukelt. Klappt!

Mahagoni in Reinkultur – auch ein schöner Rücken……

Fazit: Originale Replik eines klassischen Entwurfes mit guter Substanz und Luft nach oben bei den Zutaten.

P.S.: Irgendwann schleife ich vielleicht nochmal den Korpus ab und behandle ihn mit Ölwachs wie den Hals……