Flieg Vogel, flieg

Vogel Balance by Kirkland

Johannes Vogel tüftelt am Niederrhein u.a. Gitarren aus, die irgendwann in den 90ern wenigstens ein bisschen bekannt wurden. Die „Balance“ wird also in Handarbeit einzeln gebaut, da sieht kaum eine aus wie die Andere. Gleichzeitig aber gab es phasenweise offenbar eine lizenzierte Version unter dem Label „KIRKLAND“, wovon ich eine ergattert habe.

Hauptthema ist hier immer die Verknüpfung von akustischem und elektrischem Klang. Daher hat auch diese hier einen Magnet-PU und einen Piezo. Der Magnet ist in den Tests nicht soo toll weggekommen und so hat der Vorbesitzer diesen durch einen Dean Markley ersetzt, der bekannter Industriestandard bei A-Gitarren ist.

Ansonsten flacher Thinline-Korpus mit 3 Kammern, die jeweils eigent Schalllöcher haben. Der akustische Ton ist eher leise, fürs Sofa reichts, für alles andere brauchts Verstärkung. Die beiden TA werden auf eine gemeinsame Buchse geschaltet, es gibt 2mal Lautstärke und damit macht man dann auch den Ton. MagnetTA aufdrehen für warmen Grundton, dann Piezo dazu gibt gleichzeitig die Höhen, soviel man will. Eigentlich ganz leicht zu bedienen.

Optisch sicherlich keine Gitarre für die Masse, eher für Individualisten. Die Verarbeitung ist Chinatypisch gut, den Lack könnte ich mir etwas dünner vorstellen, schöne Einfassung der Ränder mit Perlmutt.

Dazu noch die lange Mensur einer Bariton-Gitarre gibt einen etwas sonoren Ton. Schöne Abwechslung. Mal was anderes.

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