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Blueridge BR 343 „Gospel Guitar“

Heute ist mir die Überschrift leichtgefallen; Blueridge hat die ultimative Evangeliumsgitarre herausgebracht und die musste ich natürlich einfach haben. Kompakte OM-Bauform, die Infos, ob nur die Decke oder auch der Rest der Box massiv ist, schwanken, eine für mich sehr geschmackvolle dunkle Burst-Lackierung und……

Der heilige Gral....
Der heilige Gral

So prall und geschmacklos, daß es schon wieder toll ist, oder? Findige Bibelleser merken an, daß die Sage vom heiligen Gral ja gar nicht christlich ist, auch die 3 Ringe als (keltisch geprägte) Darstellung der Dreifaltigkeit dürfte weiten Teilen der Christenheit eher fremd sein.

Da ich öfters Musik in Gottesdiensten u.ä. mache, mußte ich mir das Ding einfach besorgen und hab es dann auch irgendwann gebraucht erstanden. Am Schlagbrett hatte jemand rumgefpuscht, das kam neu und runter, etwas Liebe für den Hals und den Lack und schon strahlte das gute Stück.

Der Boden ist leicht gewölbt, die Zarge eher schmal (8-10 cm), so spricht die Gitarre schnell und resonant an, leicht ist sie auch, unter 3 kg, würde ich sagen (Kofferwaage grade nicht da).

Bespielbarkeit und Saitenlage tagellos, alles tut wie es soll, Mahagoni am Hals sorgt für Wärme, die Decke ist gut eingeschwungen, es macht großen Spaß, sie zu spielen.

Schlanker Hals

Einzig der doch recht schmale Hals ist für meine dicken Finger auf Dauer etwas eng, da muß ich gucken, ob das auf Dauer bleibt. Die Mechaniken sind leichte offene Typen, die ihren Job klaglos verrichten und Kopflastigkeit verhindern.

Kopfsache

Dann ist da auch noch ein passiver Tonabnehmer verbaut (K&K pder JJB), der seinen Dienst ordentlich erledigt. Das klingt zwar nicht wie ein teures 2-Weg-System, gibt aber ein sauberes Grundsignal ohne den Quack von Piezo-Systemen, das man mit einem geeigneten PreÄmp problemlos in die gewünschte Richtung bringen kann.

EIn schöner Rücken……

Es ist meine 2te Blueridge und ich muß sagen, daß ich überrascht bin, was die hier für relativ kleines Geld auf die Theke legen.

Klassische Designs aus den USA werden in China kompetent umgesetzt, das erinnert mich etwas an das Konzept von Sigma-Gitarren hier bei uns. Wenn das keine gute Nachricht (GOSPEL) ist……:)